Abhängigkeit und Sucht

Sucht ist eine psychische oder physische Abhängigkeit von Substanzen oder Verhaltensweisen. Diese lösen zunächst positive Gefühle aus. Sucht wird oft als „Laster“ verharmlost. Im fortgeschrittenen Stadium wird die Abhängigkeit jedoch zur Krankheit.

Wonach kann man süchtig werden?

Zu den süchtig machenden Substanzen zählen zum Beispiel:

  • Nikotin
  • Alkohol
  • Medikamente
  • THC
  • Koffein

Verhaltensweisen, die süchtig machen können:

  • Einkaufen
  • Internet, Computerspielen
  • Glücksspiel
  • Arbeit
  • Sport

Woran können Sie erkennen, ob Sie abhängig bzw. süchtig sind?

Sie haben das Gefühl, dass Sie:

  • die Dosierung erhöhen müssen?
  • Entzugserscheinungen bei Verzicht auf das Suchtmittel haben?
  • ein starkes Verlangen nach dem Suchtmittel haben?
  • sich schuldig fühlen?
  • Ihrer Sucht ausgeliefert sind?

Wie kann sich Ihr Leben durch Psychotherapie verändern?

  • Perspektiven für ein suchtfreies Leben zu entwickeln.
  • Die Funktion des Suchtmittels zu erforschen.
  • Andere Möglichkeiten zu finden, mit denen Bedürfnisse befriedigt werden.
  • Den Umgang mit stressigen Situationen ohne Suchtmittel erlernen.
  • Den Umgang mit Rückfällen annehmen.

Sie stellen sich die Frage, warum Sie süchtig sind?

Die Gründe für die Entwicklung einer Sucht sind vielfältig. In den Psychotherapie-Einheiten gehen Sie diesen auf den Grund.

Ursachen für Süchte könnten sein:

  • Emotionale Überbelastung während der Kindheit
  • Vernachlässigung in Beziehungen
  • Unerfüllte Grundbedürfnisse


Sogenannte „unerledigte“ Situationen summieren sich im Lauf des Lebens. Die Belastung wird für viele Betroffenen (fast) unerträglich. In diesem Fall ist die Sucht zunächst spannungslösend, verdeckt jedoch die eigentlichen Ursachen. Die Abwärtsspirale der Sucht entsteht.

In welchen Situationen werden Suchtmittel konsumiert?

  • Angst
  • Anspannungszustände
  • Konfliktspannungen

Im sicheren Rahmen der psychotherapeutischen Beziehung unterstütze ich Sie dabei, diese unerledigten Situationen abzuschließen.

Der wichtige Schritt ist: Sie erkennen die Ursachen Ihrer Sucht. Ich begleite Sie während der Entwöhnung.

Was tun bei einem Rückfall?

Ein Rückfall bedeutet kein Scheitern. Der Rückfall ermöglicht Ihnen nachzuspüren, was genau im Augenblick vor dem Rückfall für die unerträgliche Anspannung sorgt. Diese Empfindungen können Sie mit mir in der Psychotherapie bearbeiten.

Sie befürchten, dass ein Leben ohne Suchtmittel zu Einschränkungen führt:

  • Ohne Ihre Sucht wird das Leben fad?
  • Sie empfinden ein Gefühl der inneren Leere?


Ein Leben ohne Sucht bedeutet mehr Freiheit. Im Zuge der Entwöhnung treten zuerst die prägenden Mangelerfahrungen in den Vordergrund.

In der Psychotherapie unterstütze ich Sie dabei, einen neuen Weg zu gehen. Wir finden gemeinsam Möglichkeiten, die ehemaligen Mangelgefühle ohne Suchtverhalten auszugleichen.

Ein freies und lebendiges Leben ohne Sucht

Im Zuge des Genesungsprozesses lässt die Einschränkung durch das Suchtmittel nach. Der Weg zu innerem Wachstum wird frei. Das Leben wird wieder freier.

Psychotherapie bei Nikotinentwöhnung?

Bei RaucherInnen steht die emotionelle Abhängigkeit im Vordergrund.

In den Psychotherapie-Einheiten ist es möglich die Ursachen für Ihr Rauchverhalten zu erforschen:

  • In welchen Situationen greife ich zur Zigarette?
  • Welche Gefühle verbinde ich mit dem Rauchen?

Die Auseinandersetzung mit den Hintergründen Ihres Suchtverhaltens führt meist zur dauerhaften Abgewöhnung.

Ich habe umfassende Erfahrung bei der psychotherapeutischen Begleitung vor und während des Nikotinentzugs. Mein Wissen und meine Erfahrung stelle ich Ihnen zur Verfügung, um Sie auf diesem Weg bestmöglich zu begleiten.

Psychotherapie bei Alkoholentwöhnung?

In der Regel beginnt die Psychotherapie im Anschluss an den klinischen Entzug.

Übermäßiger Alkoholkonsum blockiert und betäubt. Nach dem körperlichen Entzug ist es Ihnen möglich, Emotionen anders zu erleben. Eventuell werden alte Wunden fühlbar.

In der Psychotherapie ist es Ihnen möglich, Wunden zu heilen, Defizite und Mangelerfahrungen auszugleichen.

Ich unterstütze Sie in der Psychotherapie auf Ihrem Weg aus der Abhängigkeit. Ich begleite Sie stützend und einfühlsam.